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Dez 7th, 2012 Comments: 0

Was sagen denn die Verantwortlichen dazu…

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Wir danken den Parteien der Darmstädter Regierungskoalition, Frau Johne und Herr Zylajew für die
Formulierungshilfe. Wir hätten das auch nicht treffender sagen können.

Was macht die Stadtbibliothek Darmstadt für Bürgerinnen und Bürger
attraktiv ?

„(…) Sie ist öffentlicher Ort / Treffpunkt / Lernort: In speziell eingerichteten
Arbeitszonen können Schüler miteinander lernen und Hausaufgaben machen,
Studenten Diplomarbeiten schreiben; viele Sitzmöglichkeiten ermöglichen das
Lesen vor Ort.“

[Quelle: Stadtbibliothek 2020, Studie zur Neukonzeption der Darmstädter Stadtbibliothek, Christina Johne, Leiterin der Stadtbibliothek, 2012]

Hohe gesamtwirtschaftliche Kosten durch Schulversagen
Die große Anzahl der Schulabbrecher hat erhebliche negative Effekte auf unsere Volkswirtschaft. In
den kommenden 80 Jahren – dies entspricht der Lebenserwartung der heute geborenen Kinder – ist
mit Kosten in Höhe von rund 2,8 Billionen Euro durch schlechte Bildung zu rechnen.
Diese sind damit höher als das aktuelle Bruttoinlandsprodukt, das bei rund zweieinhalb Billionen
Euro liegt. Rund 20 Prozent der heute 15-jährigen Schüler verfügen laut PISA-Untersuchung über
Rechen-, Lese- und Schreibkenntnisse, die das Grundschulniveau nicht übersteigen.

[Quelle: Zitat Willi Zylajew, MdB, CDU Rhein-Erft-Kreis]

Lesen ist eine wichtiger Beitrag für die eigene Bildung. Wenn man an der Bildung spart, wenn man
wie hier die Hürden des Zugangs zu Büchern höher hängt, ergeben sich nicht zu verantwortende
Folgen.
Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität bereiten lange Wege eine Hürde, die für sie die
Überlegung nahe bringen, auf das interessante Leseangebot zu verzichten. Ähnlich wie beim
Serviceabbau in den Bezirksverwaltungen scheint der Magistrat – bei Federführung des zuständigen
Oberbürgermeisters Hoffmann – die Stadtteile mehr und mehr vom Service der Wissenschaftsstadt
Darmstadt abzuhängen. Vor einem Jahr erst hat der Oberbürgermeister noch in einer Antwort zu
einer kleinen Anfrage den hohen Stellenwert der Stadtbibliotheken im Kulturangebot der Stadt
Darmstadt betont. Doch scheint nur wenig später die vielfach propagierte Bürgernähe – nach seinem
Handeln zu urteilen – nur noch eine Worthülse und ein gebrochenes Versprechen. Vergessen sind
offenbar auch die Proteste der Bürger gegen die Schließungspläne der Stadtteilbibliotheken in
Bessungen, die Zusammenlegung der Stadtteilbibliotheken von Kranichstein und Arheilgen sowie die
Abschaffung des Büchereibusses von vor rund neun Monaten. Diese Kürzungen des Magistrats
wurden nach den Protesten in der Bevölkerung selbst von SPD und Grünen abgelehnt – hoffentlich
nicht nur aus taktischen Gründen. Die CDU dagegen wird auch künftig die richtigen Schwerpunkte in
der Kommunalpolitik setzen und nicht – wie hier wieder geplant – bei den Bürgern vor Ort und
Bildung für alle sparen.

[Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Dezember 2010]

„Die Kürzung der Nachmittagsöffnungszeiten in den Stadtteilbibliotheken (…) ist eine erhebliche
Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten insbesondere für Kinder ab dem Kindergartenalter. Die
Lesekompetenz ist wesentlicher Bestandteil einer frühkindlichen Bildung. Daher ist es dringend
erforderlich, den Zugang zu Büchern allen Menschen so einfach wie möglich zu machen. Büchereien
sind die Möglichkeit auch Kindern aus Haushalten mit niedrigem Einkommen den Zugang zum Lesen
zu erleichtern und im wahrsten Sinne Raum dafür zu bieten. (…)

[Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Februar 2011]

Die Infrastruktur ist der Organismus einer Stadt. Wohngebiete, Arbeitsplätze, Verkehrswege, Versorgungsleitungen,
Nahversorgung, Bildungs-, Kultur- und medizinische Angebote bilden die Grundlage
einer prosperierenden, zukunftsfähigen Stadt. (…) Die Lebensqualität insgesamt findet ihre
Grundlage im direkten Wohnumfeld, in den Stadtteilen und Wohnquartieren: Hier entstehen Identifikation,
Verantwortungsgefühl und Engagement in Kirchengemeinden und Vereinen. Die CDU will die
Stadtteile stärken. Infrastrukturbedingungen wie Wohnsituation und Nahversorgung, Kinderbetreuung
und Schule, Bürgerservice und Angebote für Senioren müssen auf Stadtteilebene ineinandergreifen.

[Quelle: Programm der Darmstädter CDU zur Kommunalwahl 2011]

Die Stadtteilbibliothek im Zentrum Arheilgens ist zu erhalten.

[Quelle: Programm der CDU Arheilgen zur Kommunalwahl 2011]

Die Bezirksverwaltungen, Meldestellen und Stadtteilbibliotheken für den Bürgerservice in den
Stadtteilen müssen unbedingt erhalten bleiben. (…) Jetzt droht dort Personal- und Serviceabbau, wie
in den Stadtteilbibliotheken. Das wäre ein weiterer Verlust an Bürgernähe, an Belebung und
Frequenz für den Einzelhandel – und an sozialer Kontrolle und Verantwortung vor Ort. Dies wird es
mit der CDU nicht geben! Deshalb haben wir den Dringlichkeitsantrag zum Erhalt der
Stadtteilbibliotheken-Öffnungszeiten eingebracht, weil die Kinder einen Ort zum Lesen brauchen und
die Stadt hier in der Pflicht ist.

[Quelle: Programm der CDU Eberstadt zur Kommunalwahl 2011]

13. Wir werden das Angebot der Stadtteilbüchereien sowie des Büchereibusses erhalten.

[Quelle: Aufbruch für Darmstadt, Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/ Die Grünen Darmstadt
und CDU / Darmstadt für die Legislaturperiode 2011 bis 2016, Seite 53)]

„Gerade hauptamtliche Darmstädter Magistratsmitglieder und Politiker, die sich so gerne beim
Vorlesetag fotografieren lassen, sollten unseren Antrag unterstützen“.

[Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Februar 2011, Zitat von Ludwig Achenbach, CDU, stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher]

Jochen Partsch im November 2009 beim Vorlesetag im Kinder- und Jugendhaus Waldkolonie [Quelle: Darmstädter Echo, Jochen Partsch im November 2009 beim Vorlesetag im Kinder- und Jugendhaus Waldkolonie. Archivfoto: Claus Völker]

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