Wir danken den Parteien der Darmstädter Regierungskoalition, Frau Johne und Herr Zylajew für die
Formulierungshilfe. Wir hätten das auch nicht treffender sagen können.
Was macht die Stadtbibliothek Darmstadt für Bürgerinnen und Bürger [Quelle: Stadtbibliothek 2020, Studie zur Neukonzeption der Darmstädter Stadtbibliothek, Christina Johne, Leiterin der Stadtbibliothek, 2012] |
Hohe gesamtwirtschaftliche Kosten durch Schulversagen Die große Anzahl der Schulabbrecher hat erhebliche negative Effekte auf unsere Volkswirtschaft. In den kommenden 80 Jahren – dies entspricht der Lebenserwartung der heute geborenen Kinder – ist mit Kosten in Höhe von rund 2,8 Billionen Euro durch schlechte Bildung zu rechnen. Diese sind damit höher als das aktuelle Bruttoinlandsprodukt, das bei rund zweieinhalb Billionen Euro liegt. Rund 20 Prozent der heute 15-jährigen Schüler verfügen laut PISA-Untersuchung über Rechen-, Lese- und Schreibkenntnisse, die das Grundschulniveau nicht übersteigen. [Quelle: Zitat Willi Zylajew, MdB, CDU Rhein-Erft-Kreis] |
Lesen ist eine wichtiger Beitrag für die eigene Bildung. Wenn man an der Bildung spart, wenn man wie hier die Hürden des Zugangs zu Büchern höher hängt, ergeben sich nicht zu verantwortende Folgen. Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität bereiten lange Wege eine Hürde, die für sie die Überlegung nahe bringen, auf das interessante Leseangebot zu verzichten. Ähnlich wie beim Serviceabbau in den Bezirksverwaltungen scheint der Magistrat – bei Federführung des zuständigen Oberbürgermeisters Hoffmann – die Stadtteile mehr und mehr vom Service der Wissenschaftsstadt Darmstadt abzuhängen. Vor einem Jahr erst hat der Oberbürgermeister noch in einer Antwort zu einer kleinen Anfrage den hohen Stellenwert der Stadtbibliotheken im Kulturangebot der Stadt Darmstadt betont. Doch scheint nur wenig später die vielfach propagierte Bürgernähe – nach seinem Handeln zu urteilen – nur noch eine Worthülse und ein gebrochenes Versprechen. Vergessen sind offenbar auch die Proteste der Bürger gegen die Schließungspläne der Stadtteilbibliotheken in Bessungen, die Zusammenlegung der Stadtteilbibliotheken von Kranichstein und Arheilgen sowie die Abschaffung des Büchereibusses von vor rund neun Monaten. Diese Kürzungen des Magistrats wurden nach den Protesten in der Bevölkerung selbst von SPD und Grünen abgelehnt – hoffentlich nicht nur aus taktischen Gründen. Die CDU dagegen wird auch künftig die richtigen Schwerpunkte in der Kommunalpolitik setzen und nicht – wie hier wieder geplant – bei den Bürgern vor Ort und Bildung für alle sparen. [Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Dezember 2010] |
„Die Kürzung der Nachmittagsöffnungszeiten in den Stadtteilbibliotheken (…) ist eine erhebliche Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten insbesondere für Kinder ab dem Kindergartenalter. Die Lesekompetenz ist wesentlicher Bestandteil einer frühkindlichen Bildung. Daher ist es dringend erforderlich, den Zugang zu Büchern allen Menschen so einfach wie möglich zu machen. Büchereien sind die Möglichkeit auch Kindern aus Haushalten mit niedrigem Einkommen den Zugang zum Lesen zu erleichtern und im wahrsten Sinne Raum dafür zu bieten. (…) [Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Februar 2011] |
Die Infrastruktur ist der Organismus einer Stadt. Wohngebiete, Arbeitsplätze, Verkehrswege, Versorgungsleitungen, Nahversorgung, Bildungs-, Kultur- und medizinische Angebote bilden die Grundlage einer prosperierenden, zukunftsfähigen Stadt. (…) Die Lebensqualität insgesamt findet ihre Grundlage im direkten Wohnumfeld, in den Stadtteilen und Wohnquartieren: Hier entstehen Identifikation, Verantwortungsgefühl und Engagement in Kirchengemeinden und Vereinen. Die CDU will die Stadtteile stärken. Infrastrukturbedingungen wie Wohnsituation und Nahversorgung, Kinderbetreuung und Schule, Bürgerservice und Angebote für Senioren müssen auf Stadtteilebene ineinandergreifen. [Quelle: Programm der Darmstädter CDU zur Kommunalwahl 2011] |
Die Stadtteilbibliothek im Zentrum Arheilgens ist zu erhalten.
[Quelle: Programm der CDU Arheilgen zur Kommunalwahl 2011] |
Die Bezirksverwaltungen, Meldestellen und Stadtteilbibliotheken für den Bürgerservice in den Stadtteilen müssen unbedingt erhalten bleiben. (…) Jetzt droht dort Personal- und Serviceabbau, wie in den Stadtteilbibliotheken. Das wäre ein weiterer Verlust an Bürgernähe, an Belebung und Frequenz für den Einzelhandel – und an sozialer Kontrolle und Verantwortung vor Ort. Dies wird es mit der CDU nicht geben! Deshalb haben wir den Dringlichkeitsantrag zum Erhalt der Stadtteilbibliotheken-Öffnungszeiten eingebracht, weil die Kinder einen Ort zum Lesen brauchen und die Stadt hier in der Pflicht ist. [Quelle: Programm der CDU Eberstadt zur Kommunalwahl 2011] |
13. Wir werden das Angebot der Stadtteilbüchereien sowie des Büchereibusses erhalten.
[Quelle: Aufbruch für Darmstadt, Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/ Die Grünen Darmstadt |
„Gerade hauptamtliche Darmstädter Magistratsmitglieder und Politiker, die sich so gerne beim Vorlesetag fotografieren lassen, sollten unseren Antrag unterstützen“. [Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Februar 2011, Zitat von Ludwig Achenbach, CDU, stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher] |
[Quelle: Darmstädter Echo, Jochen Partsch im November 2009 beim Vorlesetag im Kinder- und Jugendhaus Waldkolonie. Archivfoto: Claus Völker] |
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